GETEILTE VERGANGENHEIT - GEMEINSAME ZUKUNFT?
Wie geht es weiter mit uns Dän*innen und Deutschen in der Grenzregion? Abgesehen von Flüchtlingspolitik, Wildschweinzaun und Covid-Pandemie spielt diese EU-Binnengrenze keine große Rolle für uns, oder doch?
Empfinden wir uns als Bewohner*innen einer Region mit einer gemeinsamen Geschichte, kulturellen Identität und einvernehmlichen Zielen? Oder sind wir Verschiedene: Dän*innen, Deutsche, Fries*innen und viele Menschen anderer Herkunft mit unterschiedlichen Ideen voneinander und über die Zukunft? Ökologische und soziale Herausforderungen zwingen uns zum Weiterdenken. Können wir zusammen Lösungen entwickeln für eine solidarische Gemeinschaft und die Regeneration unserer natürlichen Lebensgrundlagen?
Das wollen wir im Projekt Perspektivregion gemeinsam mit Euch herausfinden.
Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von:
Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Bundesrepublik Deutschland
Monika Heinold, Stellvertretende Ministerpräsidentin und Finanzministerin des Landes Schleswig-Holstein
Stephanie Lose, Süddänische Regionsratsvorsitzende
Thomas Wegener Friis
So oder so bekommen wir immer eine neue Geschichte. Denn die Geschichte ist weder in Stein gemeißelt noch wird sie der Menschheit aus einem brennenden Dornbusch überliefert. Jede Generation schreibt ihre eigene Geschichte und legt ihre eigene Schwerkraft fest. Wir haben nur den großen Vorteil, dass wir in einer Zeit leben, in der es keine nennenswerten Konflikte gibt, so dass wir uns nicht die Mühe machen müssen, in der historischen Suppe nach dem harten Kern zu suchen. Die große Herausforderung unserer Zeit ist, ob wir in der Lage sind, die Geschichte aus einer anderen als der eigenen Perspektive zu sehen. Das heißt, ob wir die Fähigkeit haben, uns in andere hineinzuversetzen oder vielleicht sogar eine gemeinsame Geschichte zu schreiben. Natürlich ohne der Geschichte Gewalt anzutun.